Die ersten 40 Km so richtig durchgeballert, war ja auch flach! In diesem Abschnitt überholten mich einige „Gümeler“ und freuten sich an meinem Drahtesel. Langsam ging’s in die Berge und Beine und das Kopfkino ist auch angesprungen. Soll ich wirklich bis Ionánnina oder vorher etwas suchen zum schlafen? Soll ich jetzt Musik hören? In einem Dorf, Panagia, wurde ich verwöhnt mit Resten aus der Küche und einem feinen griechischen Kaffee. Motivation genug um nun den Drahtesel bei Hitze den Berg hochschieben. Zwischenzeitlich auch am Wasser entlang, halb Schlucht halb Bergauf. Die Schieberei hatte es in sich, denn die schöne Durchschnittsgeschwindigkeit am Garmin schmolz wie der Schnee im Frühling. Kurz vor Ionánnina machte ich nochmals halt an einem neuen Kaffee. Ich war einziger Gast und trank mich mit allem voll was mich gerade anlachte. Mit dem Kellner kam ich ins Gespräch und zum Abschied schenkte er mir die Teanksame! Ein hoch auf die Gastfreundschaft! Im Ort musste ich zwei Anläufe machen bis ich ein Zimmer hatte, Hotel Paris, vielleicht 2** aber freundlich und mein Velo Safe in der Waschküche! Nach obligater Handwäsche raus an den See und Abendessen. Die ganze Stadt ist auf den Beinen, eine feines „griechisches Fondue“ und ein Ouzo zum Verdauen perfekt bis ich 50 Meter unterwegs war! Die Nachricht vom vergessenen Handy im Taxi in Madrid zeigte wie Hilflos man ist wenn man nichts machen kann. Ignacio managte mit Maria bravourös und 1Stunde später war das Handy wieder bei Maria. Jetzt fehlt nur noch ein positives Resultat vom FC St. Gallen (im Moment sieht es noch gut aus) und ich kann beruhigt in die Träume gehen! Morgen habe ich weniger vor, als geplant wird aber auch so ne plakerei, nicht stöhnen ist ja so gewollt! Ende der Durchsage.
105km; 920Hm; 16,8 Km/h
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.