Das Hotel Trés Belle legte mit dem Frühstück noch einen zu! Alles was ein Radlerherz begehrt wurde aufgetischt. Spiegelei garniert, Porridge, Brot und eine albanische Spezialität aus der Friteuse, feiner Tee, Orangensaft liessen den Magen üppig füllen. Da der Muezin schon um 4 Uhr, so genau weiss ich es nicht mehr, gerufen hat, war mein Wachzustand nicht gerade top. Nichts desto trotz begann wieder das packen und auf dem Plan stand noch der eine Park, an dem ich gestern vorbeigefahren bin. Es standen spezielle Skulpturen an der Strasse, und ein Bunker stand mitten im Grün, kaum vorstellbar, wie man da etwas hätte verteidigen können. Die Bunker sind sehr klein, militärisch eher nicht von Nutzen, jedoch tausende stehen im Land herum! Die Ausfahrt auf der Hauptstrasse nach Tirana, respektive Pogradec war einfach zu finden und sehr befahren. Bemerkenswert ist, dass dieser Teil der Stadt weniger heruntergekommen wirkte und je weiter weg man kam alles gepflegter erschien. Wie immer die ersten 25 Km waren schnell gespult. Der Wetterbericht sagte Regen gegen Mittag voraus und pünktlich stellte sich dies neben dem Wind ein. Schicht um Schicht musste aufgezogen werden. Ein Paar Km vor Pogardec entschied ich, in diesem Ort zu bleiben und nicht noch 55Km weiter nach Ohrid zu fahren. Wie weise, ein Sturm zog auf und am See fühlte man sich eher am Meer. Ein Kitesurfer liess sich in die Höhe hieven, sonst aber war nichts los am Quai. Ein paar Fotos später suchte ich ein Hotel. Das erste mit dem Namen Savoja war zwar türenenmässig offen, doch das hatte schon mal bessere Zeiten. Beim zweiten Anlauf steuerte ich das Hotel Elite an, wo mir zwei Frauen gleich die Türen so öffneten, dass ich mit voll bepackten Velo in die Lobby hätte kommen können. Ein paar Stufen waren zu bewältigen, deshalb eins nach dem anderen. Das Fahrrad darf im Konferenzraum übernachten, immer mal was Neues! Einquartiert im 8 OG, mit Blick auf den See, Polizeistation und Ort. Nach einer Siesta nochmals raus, jedoch weiter ungemütlich und deshalb frühes Abendessen mit Fischsuppe und Reiseintopf. Einziger Wermutstropfen ist, dass ich nun wie ein Raucher aus dem Restaurant ging. Nun bleibt nur noch ein ruhiger Abend, ein Büchlein begleitet mich seit Poros mit dem Titel: die Einsamkeit des Langstreckenläufers von Alan Sillitoe aus dem Jahre 1971! Muss also lange in diesem Hotel auf Poros gelegen haben. Bin aber immer noch nicht weit gekommen: Seite 14! In 9 Tagen….
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