Beschrieb folgt
Hier in Fierce hat es immer wieder Stromausfall!
Nach einer ruhigen Nacht, nach 23 Uhr wenn die Apotheken zu sind, ist schlagartig Ruhe im Quartier und das bis weit in den Morgen. Mit dem Frühstück wollte es heute nicht klappen, die zuständigen Mitarbeiterinnen kamen nicht und der Rezeptionist war nur fähig ein Kaffee dem einzigen Gast zu machen. Irgendwie wie roch ich den Braten, den beim nach Hause gehen habe ich mich noch mit Bananen, Drinkkefir und Schokodrink eingedeckt! Fertig machen und raus aus der Stadt, denn je schneller desto besser, da der Verkehr am Morgen schnell zu nimmt. Mit leichtem Rückenwind war’s dann auch mal wirklich schnell (21km/h) und Gjakova rückte ins Blickfeld. Erst dachte ich mir, nur kurz irgendwo am Wegesrand was zu futtern, entschied mich dann doch dem Wegweiser Centrum zu folgen. Und wie sich das lohnte, der alte Teil ist noch recht ursprünglich gehalten, auch wenn es ein paar Souveniershops gibt. Bald erreichte ich eine alte Moschee, welche mit schönen Ornamenten bemalt ist, das besondere ist, dass Bäume als Motiv dienen. Dort traf ich auch auf zwei Spanier, die mit ÖV unterwegs sind und so von Ort zu Ort reisen aber auch Wanderungen in der Gegend unternehmen. Sie haben mich schon vom Bus aus gesehen! In der Nähe in einem alten Gebäude war ein feines Restaurant, wo ich im besten Bernerdütsch angesprochen wurde! Gestärkt vom feinem Mittagessen, machte ich mich auf Richtung Grenze Albanien. Rasch fand ich die Ausfallstrasse, wurde wieder von vielen „Schweizern“ überholt. Ich kann mir schlecht vorstellen wie der Verkehr im Sommer ist, wenn alle Kosovaren Ferien machen! Je weiter Richtung Berge wie gemütlicher wurde es. Bei allen Ortstafeln, welche zweisprachig sind, ist die serbische Beschriftung geschwärzt. Kühe auf der Strasse, welche man umfahren durfte, wieder eine Luft ohne Dieselgeschmack, dafür feiner Duft von Pinien. Die Grenze war bald erreicht, unkompliziert die Kontrolle, ein letzter Blick zurück nach Kosovo, und bereit ein paar Höhenmeter runterzusausen. Bald erreichte ich den Ort Bajram Curr, zuerst als Zielort definiert, da nur 16Km von der Fähre entfernt. Am Ortseingang waren drei Jungs, die auf mich zukamen und gleich zu betteln begannen. Ich hatte jedoch keine Schokolade mit, welche sie erbettelten, der eine Junge, ca7 Jahre alt, machte sich gleich an einer meiner Sacoche zu schaffen. Lautes Fluchen meinerseits und ein heftiges auf seine Hand klopfen folgte. Ich trat in die Pedalen, wie ich es von Kläffern gewöhnt bin. Also dieser Ort hat verloren zum Übernachten, weiter zur Fähre, da es laut Google dort Möglichkeiten gibt! Und wie: alle schlechten Dinge sind drei, ein überteuertes Gemach, kein warmes Wasser, und permanent Stromausfall. Mir blieb nichts anderes übrig als hier zu schlafen, denn die Fähre soll morgen um 6 Uhr oder 13 Uhr anlegen. Für das Abendessen fuhr ich 3Km zurück und bekam dann noch etwas warmes. Nun liege ich im Bett und tippe diese Eindrücke ein, am Handy Strom sparen, Wcker auf 05.15 richten, und voll Montur sich im Bett einkuscheln, da das Zimmer auch putzekalt ist.
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