Gemütliches Aufstehen nach gutem Schlaf, Frühstücken und langsam bereitmachen zum Aufbruch. Gegen 10 Uhr dreissig begleitete ich Maria zum Taxistand. Ehrensache, dass ich den Koffer zog. Mein Fahrrad war noch zurückgeblieben und so hatte ich freie Hände. Als wir zum National Theater kamen, fand dort ein Oldtimer treffen statt. Klar musste ich durch die verschiedenen Auto‘s gehen und wurde richtig fündig mit seltenen Autos. Wer kennt denn z.B. den Polonez? Leider konnte man nicht wirklich ins Gespräch kommen, da viele einfach kein englisch oder deutsch sprechen. Nachdem Maria ins Taxi zum Flughafen bestieg, holte ich mein Drahtesel und liess mich bei den Oldtimer ablichten. Mein Weg führte sogar genau da vorbei. Olivia war das heutige Ziel. Adieu Sarajevo! Die ersten Kilometer gingen hoch und runter und später stieg die Strasse. Mässig an. Ich freute mich, denn die Beine waren Frisch und voller Energie. Bis auf 1000 Meter ging’s hoch und je höher dest mehr Wolken, die immer Dunkler wurden. Und siehe da: mit ein Gewitter zog auf und es regnete. Nass erreichte ich den Pass und ich konnte mich unter einer Bushaltestelle umziehen. Nach etwa 45 Minuten war der Spuk am abklingen. Die Vögel begannen zu Zwittern, die Zikaden zu zirpen. Zeichen, dass der Regen vorbei ist. Nun ging’s den Berg runter nach Olova. Dort entschied ich bei einem Tee, dass ich noch 18Km bis zum nächsten Ort Kladanj. Hier landete ich für 29 KM in einem postkommunistischen Hotel. Gerade mal 14.50 Franken! Das Fahrrad ist Safe versorgt und auf dem Bett schreibe ich nun diese Zeilen.
73,4 Km; 1176 ; 15,2 Km/HM
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