Vom Hostel ohne grosses drum rum gleich ins Kaffee, wo ich gestern aufgemuntert wurde, als daneben kein Hotel gab, trotz Google Angabe. Das Frühstück war herrlich, nur wird es nicht weit reichen bei der heutigen Distanz, wird ca 100km werden. Es ging zügig vorwärts, hatte ich doch um die Mittagszeit schon über 40 Km auf dem Tacho. Meistens fuhr ich auf der 35, wo eigentlich Fahrradfahrern verboten ist. Wenig Verkehr und die Fahrzeuge die vorbeifahren juckt es überhaupt nicht. In einem Dorf hielt ich Ausschau nach einem Restaurant, doch es gab nur zwei Läden, ein Schnapsladen und daneben ein Tante Emma laden. Ich musste mich mit Junkfood begnügen! Im Westen braute sich wieder ein Gewitter zusammen. Also weiter im Text, gegen 14Uhr kam ich in Tiszaújovárus an und bog zum Bahnhof ab. Gerade angekommen begann es zu regnen. Das Gewitter zog heftig über den Ort. Die Frage mit dem Zug an mein Ziel zu gelangen war schnell beantwortet: es gibt keine Züge mehr! Nur noch Cargozüge passieren den Ort. Ich sass nun auf einer Metallkiste und wartete das Ende des Regen ab. Eine Frau kam sicher zwei mal zum Rauchen aus dem Gebäude und lud mich zum Kaffee ein. Mit Google Übersetzter konnten wir kommunizieren. Erzsébet Nagy rettete die Ehre Ungarns. Selten bekommt man ein Lächeln, die wenigsten können eine Fremdsprache und viele nehmen gar keine Notiz von dir! Im Balkan ist das völlig anders! Ja sogar von den Wahlplakaten gibt es kein Lächeln. Das Gewitter verzog sich und ich machte mich auf den Weg die letzten ca 40 Km zu meistern. Ich hoffte, vielleicht unterwegs schon eine Unterkunft zu finden, doch Fehlanzeige. Dafür passierte ich ein vergessenes Denkmal zum Vertrieb der Mongolen, 50 Jahre vor der Eidgenossenschaft 1291, quasi das ungarische Rütli! Aber eben völlig verloren steht es in der Landschaft, das Eintritthäuschen verlottert vor sich hin, Kiosk Fehlanzeige. Kurz Foto machen und weiter in die Stadt Miskolc. Die Einfahrt von Osten war grauenvoll und ich hoffte eine gute Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Je weiter ich in die Stadt kam, desto schöner zeigte sie sich, eine Fussgängerzone und siehe da ein Hotel! Es müsste klappen, die Grösse passt und so war es auch. Von zwei Damen sehr nett empfangen bekam ich auch ein Zimmer und einen Abstellplatz im 1. OG für das Fahrrad. Wie unkompliziert im Gegensatz zu Szeged. Vis-à-vis gab es ein gutes Restaurant. Mit Grimberger Bier, Suppe und Gnoggi wurden die Depots wieder gefüllt! Freue mich auf einen erholsamen Schlaf! Ciao!
104,6km; 308Hm; 20,5 Km/h
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