Frühstück im Zimmer und früh auf den Beinen hatte ich doch die Idee nochmals über die Slovakei zu fahren, da es auf diesem Weg ein Stausee gibt, mit einer Insel, wo eine Kirche drauf ist. Dies hat mich an Bled in Slovenien erinnert, und das war der Kick, halt länger zu fahren. Zügig war ich am See nur die Kirche war durch die Bäume nicht sichtbar. Was tun? Bald fuhr ich an eine Anlegestelle vorbei wo ein kleines Schiff rund um die Insel kurvt, und natürlich auch einen Halt macht. Soll ich oder soll ich nicht, war nun die Frage! Der Ausflug dauert 90 Minuten, heisst nicht radeln, möglicherweise erreiche ich Wadowice nicht. Trotzdem machte ich diese Exkursion. Eine Schulklasse aus Bratislava war mit dabei mit einer Lehrerin, die die Klasse im Griff hatte. Wenn jemand nicht aufpasste, dafür am Handy war hat sie dies gleich eingezogen! Die Kirche ist heute ein Museen für Gegenstände aus dem 19. Jahrhundert. Auch wird die Geschichte um den Stausee gezeigt, der nach dem 2.Weltkrieg erbaut wurde und 4 kleine Dörfer zum verschwinden gebracht hatte, ausser die Kirche. Auf einer zweiten Insel waren viele Vögel zuhause. Bald machte ich mich auf den Weg, und sah auch wie bedrohlich das Gewitter sich aufbaute. Ich hatte Glück, denn ich erwischte nur etwa 20 Minuten Regen. Dafür sah ich, als ich wieder unterwegs war, wie ein Auto plötzlich stoppte und die Warnblinker anmachte. Zwei Jungs und ein Mädels top gekleidet stiegen aus und schauten unters Auto. Auch ich sah dass etwas da war. Ich fragte, ob sie ein Tier erwischt hätten, doch das verneinten sie und als ich selber nachschaute, sah ich ein grosses Holzstück, das sich verkantete. Mit dem Wagenheber konnte das Auto gehoben werden und ich kroch runter und entfernte das Holz. Die drei waren auf dem Weg zu einer Hochzeit. Wasser tropfte herunter, und wir befürchteten erst Öl, was ein Weiterfahren schwierig gemacht hätte. Zum Glück war es ein Schlauch für die Heckscheibe, Wischer. Wir verabschiedeten uns und ich fuhr weiter, mit der Gewissheit, nicht mehr nach Wadowice zu kommen. In Rabka-Zdrój war es nicht einfach eine Unterkunft zu finden. Letztlich bin ich in einer schönen aber abgelegenen Pension angekommen. Zum Abendessen gönnte ich mir eine Barsz- Suppe und Kompott das einfach herrlich schmeckte.
89,6 Km; 845 Hm; 17,3 Km/h
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