17 Juni 2024

Tag 50/76 Siemiatycze - Bialystok

 Schon früh stand ich in der Küche und bereite mein Frühstück vor. Wunderbar in einer voll ausgestatteten Küche! Die Besitzerin war auch schon da, obwohl es spät gestern wurde. Kurz nach acht war ich bereit, doch oha lätz ich musste mich noch ins Gästebuch eintragen und ein Foto musste auch gemacht werden. Diese Unterkunft wird mir sicher in Erinnerung bleiben. Mein Navi brachte mich auf Nebenstrassen wieder durch Wälder, Felder und kleine Ortschaften. Einige Strecken waren sogar Kieswege, welche dann zum Schluss in einen mühsamen Sandweg endete. Hier musste ich das Rad über eine längere Strecke schieben. Um die Mittagszeit erreichte ich ein paar Häuser, mit einer Bushaltestelle als Sitzgelegenheit. Hier ass ich meinen Lunch, den ich am Vorabend noch eingekauft hatte! Zwar haben am Sonntag einige Läden offen, doch darauf wollte ich nicht spekulieren. Zum Glück, denn zwischen beiden Orten war nur ein „Sklep“ am Weg, und bei diesem war die Zeit mehr als stehen geblieben. Na ja zu einer Cola und ein Glacé reichte es. Gegen vier Uhr erreichte ich Bialystok und radelte auf ein Public Viewing zu. Der Platz erinnerte mich an Plätze in der Schweiz. Schiffscontsiner sind umgestaltet zu Bars, kleine Pizzabuden und überall gab es Stühle, Bänke usw. Eine Leinwand war aufgestellt und es lief grad das Spiel Polen-Holland. Ich gönnte mir ein 0,0% Bier und machte mich dann vor Spielende auf den Weg in die Innenstadt. Stand des Spiels war 1:1, Polen sollte dann noch verlieren. Die Stadt ist sehr grosszügig aufgebaut, Grosse Strassen führen hinein, sehr viele Hochhäuser aus der Zeit des Kommunismus säumen den Weg. Die Unterkunftssuche war ein wenig mühsam, letztlich landete ich im Ibis Style im 11. Stockwerk. Das Fahrrad darf neben der Lobby stehen, damit alles perfekt. In der Fussgängerzone war was los, Beim Rathaus gab es kleine Konzerte, zusätzlich spielten weitere Künstler auf Plätzen. Hier gönnte ich mir das Abendessen und auch eine Fahrt beim Riesenrad, das auch im Zentrum steht. Oben konnte man gut das Zentrum fotografieren. Ein trauriges Bild sah ich noch bei den Eisdielen. Hier war ein für mich geistig behinderter Mann, der in den Abfalltonnen wühlte und die weggeworfenen Waffeln oder Resten von Pommes rauszog und ass. Müde von der Tour ging’s zurück ins Hotel. Hier wie immer noch die verschiedenen Status, Anrufe und dieser Text, bis mir wieder mal das Handy aus der Hand gefallen war. Gute Nacht! 

98,6 Km; 538 Hm; 17,7Km/h


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Tag 5 Olderdalen - Tromsø

 Heute Nationalfeiertag und mein letzte grössere Tour! Heute komme ich in Tromsø an und werde morgen Freitag doch noch einiges zu tun haben....