Die Nacht im Zelt war unruhig. Einerseits schlafe ich einfach schlecht, andererseits, wenn ich dann schlief, war das Gewitter schon da und es schüttete von 5 Uhr morgens bis etwa 8 Uhr. Wir hatten dann Glück im Unglück, denn neben unserem Zelten war auch ein Unterstand, wo wir das Frühstück einnehmen konnten. Schon um 7 Uhr klingelte das Handy, ein Mitarbeiter der Security vom Unispital Genf rief an, da die Laptoptasche bei ihm heute morgen deponiert wurde, und wieder meine Handynummer dabei war. Um 8 Uhr rief ich meine Firma in der Schweiz an, damit von Liebefeld aus das Rätsel gelöst werden kann. Nun die Geschichte ging so: die Dame gestern hat die Tasche beim Baum stehen lassen, jemand anderes hat sie heute morgen gefunden und an die Security gebracht. Zwischenzeitlich konnte auch unser Mitarbeiter ausfindig gemacht werden. Er arbeitet für unsere Abteilung IP, Infrastruktur Projekte, im wesentlichen Neubau mit Sauerstoffrohren, Druckluft und Vakuum. Warum er dann die Tasche nicht vermisst hat, das weiss ich noch nicht, weiss der Geier, was ihn da geritten hat. Das Schöne jedoch. Ich konnte wieder mal mit Fabienne Kunz vom Empfang in Liebefeld sprechen! Mein Zelt legte ich über einen Tisch, denn die Sonne zwängte sich durch die Wolken. Hanspeter hatte mehr Druck, da er viel weiter als ich fahren wollte, und so packte er das halbnasse Zelt ein und schwang aus Fahrrad. So trennen sich Wege wieder. Hanspeter hat uns, meine Frau und ich, nach Davos eingeladen. Das deutsche Pärchen, das gestern spät angekommen ist, schaffte es, das Zelt noch vor dem Regen ins trockene zu bringen, doch gestern hatten sie noch ihre Wäsche gewaschen und die war natürlich feucht. Doch auch sie wollten heute eine längere Tour machen. Und das meiste auf diesen Sandwegen! Kurz nach 10 war ich dann auch bereit und machte mich auf den Rückweg nach Augustów. Im Ort nahm ich mir noch etwas Zeit zum Erkunden, bin aber relativ schnell durch gewesen. Nach Suwalken war es nicht weit, war schon nach 14 Uhr da. Die Frage war, soll ich noch 40km weiter? Nun starker Wind blies, Regen war war immer irgendwie im Anzug und meine Beine etwas lahm. Dann steuerte ich ein 2* Hotel an, welches eine Tafel mit Greenvelo freundlich hatte. So war der Würfel gefallen! Ich habe mich gut eingenistet und freue mich auf einen erholsamen Schlaf! Tschau!
43Km; 180 Hm; 16,7 Km/h
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