Es war noch still im Hause, als ich erwachte, die türkischen Studenten und Innen sind wirklich sehr rücksichtsvoll! Schnell bereitete ich in der Küche mein Frühstück zu und richtete später mein Gepäck. Immer bei mehreren Tagen am gleichen Ort gibt es mehr zu tun, obwohl die Menge überschaubar ist. Das Navi brachte mich sicher aus der Stadt, sehr oft auf Velowegen, die aber nicht immer top sind. Auch steht manchmal ein parkierts Auto drauf oder es endet ohne Vorwarnung. Heute fuhr ich auch etwas auf der Eurofahrradroute 11, nicht immer gut beschildert. Heftiger Seitenwind, manchmal auch Kopfwind war mein begleiteter. Das Meteo hat es auch angekündigt. Eine Windböe hat mich mal beinahe ins Gras geblasen, war froh, dass dies auf dem Veloweg war und nicht auf der Strasse. In Bačko Gradište traf ich auf Kristijan vor der besten Bäckerei. Ständig hielten Lastwagen und PKW‘s um Brot zu holen. Mit Kristijan tauschten wir Reiseerfahrungen, denn er war jahrelang in Norwegen auf Schiffen unterwegs. Der Burek mit Sir schmeckte hervorragend, die Motivation gegen den Wind zu fahren war wieder da! Kurz nach Novi Sad veränderte sich die Wahrnehmung der Umgebung. Plötzlich ist alles auch auf Ungarisch angeschrieben und es stehen katholische Kirchen in jedem Dorf. In Ada machte ich mich auf die Suche nach dem Urban House, wo ich übernachten wollte, Mmh niemand da, nur eine Telefonnummer aber ohne serbische SIM-Karte auf verlorenem posten. Auch beim zweiten Haus mit Übernachtungsmöglichkeit selbe Situation. Im Eher kleinen Dorf wenige Menschen auf der Strasse und so ging ich in die lokale Apotheke und siehe da Monika Urban ist bekannt. Kurzer Anruf und ich habe ein Zimmer 2100 Dinar, nicht mal 20 Franken, sauber mit grossem Garten. Monika empfahl mir in das lokale Wellness Bad zu gehen, da man dort auch Sauna machen kann. Schneller Entscheid dies zu tun jedoch die Duty mit Waschen musste sein. Heute war viel Dreck vom Wind am Trikot. Die Sauna war toll, hat für meine Ansprüche voll gepasst. Auf dem Rückweg suchte ich noch einen MiniMarket auf. Von der gegenüberliegenden Seite der Strasse war nicht klar, ob offen oder nicht. Die Scheiben vergittert. Ich musste näher kommen und da sah ich bei fahlem Licht, dass doch jemand drin ist. Und es war ein Tante Emma Laden. Das Sortiment eher klein und nicht mehr so für mich ausgerichtet. Eine ältere kleine Frau, Eva ist ihr Name, stand hinter der Kasse. Wir kamen ins Gespräch mit dem wenigen Deutsch dass sie verstand. Zum Schluss schenkte sie mir BonBon eine Spezialität Serbiens mit dem Namen „Negro“ und einem Kaminfeger im Logo. Zurück in der Pension gab es noch etwas aus der Bäckerei und die obligaten Aufgaben: Anruf Maria, Facebook, Instagram, WhatsApp und Blog.
78,1 Km; 364 Hm; 17,6 Km/h
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.